Neue GPC-Version 2017

Die GPC-Version 2017 bietet neben der allgemeinen Weiterentwicklung u.a. folgende Neuentwicklungen und Erweiterungen:

Die zentrale Konditionstechnik, die allen GPC-Kunden schon seit längerer Zeit zur Verfügung steht, umfasst zwischenzeitlich über 40 Anwendungen. Diese Funktionalität zur flexiblen und individuellen Steuerung der Prozesse und Ermittlung von Stammdaten beinhaltet ab GPC-Version 2017 neben der bereits vorhandenen Protokollierung nun ein zusätzliches Test-Tool, um einzelne Vorgänge und Belege nachträglich detailliert analysieren zu können. Weiterhin werden die zugehörigen Verwaltungsfunktionen durch einen entsprechenden Löschreport komplettiert. Auch die zentrale Transportsimulation wurde um zusätzliche Analyse-Funktionen erweitert: Der zugehörige Belegfluss bietet nun die Möglichkeit, in die simulierten Belege zu verzweigen.
In diesem Zusammenhang wurden auch die Dialoge für die GPC-Erweiterungen für Lieferungen und Transporte überarbeitet. Zusätzlich ist nun in der Transport-Erweiterung die Steuerung der Streckenermittlung verfügbar und kann ggf. transportspezifisch angepasst bzw. übersteuert werden. Innerhalb der GPC-Streckenermittlung können ab sofort automatisch auch multi-modale Abschnittsketten unter Berücksichtigung von Routeninformationen erzeugt werden.

Zu den einzelnen GPC-Modulen gibt es u.a. folgende Neuerungen:

  • FMS (Frachten-Management-System)

    • Die Pflege- und Verwaltungstransaktionen für Frachtkonditionen wurden komplett überarbeitet. Hierdurch besteht nun auch die Möglichkeit zwischen Frachtraten mit dem Wert ‚0‘ und nicht definierten Frachtraten zu unterscheiden.
    • Die Standardfunktionalität zur Verarbeitung von externen Frachtkosten (via IDoc INVOIC02) unterstützt nun neben Transportpauschalen auch abschnitts- und HU-bezogene Grundfrachten und Nebenkosten, sowie Frachtkostenelemente, die sich nur auf einzelne Lieferungen oder Lieferpositionen beziehen.
    • Frachtkosten, die über eine Transportausschreibung zustande gekommen sind, können automatisch übernommen werden.
    • Die automatische Frachtkostenaufteilung differenziert nun nach verwendetem Streckenmodell und ermöglicht somit eine einfachere und verursachergerechte Verteilung von Frachtpauschalen.
    • Mit dem Frachtservice steht ein zusätzliches Steuerungselement in der Frachtberechnung zur Verfügung. Dieser kann je Handling Unit, je Lieferung bzw. je Sendung (Lieferung je Abschnitt) ermittelt werden.
    • Die Aussteuerung nicht-relevanter Dienstleister (z.B. Selbstabholer) kann nun direkt im GPC-Standard erfolgen.
    • Die Auflösung von Rückstellungen erfolgt zukünftig über eine Rückstellungskorrektur. Hierdurch konnte die Übersichtlichkeit – speziell im GPC-Belegfluss – deutlich gesteigert werden.
    • Zusätzliche Steuerung zur Synchronisierung der Frachtkosten in FI und CO: Unterdrückung der CO-Überleitung für Transportbelege, die sich noch nicht in der Abrechnung befinden.
  • Statistik

    • In der tabellarischen Darstellung der Statistikdaten stehen zusätzliche Funktionen zur Verfügung, die eine bessere und weitergehende Auswertung der Daten direkt in der Statistik (ohne Export nach Excel und Nachbearbeitung, o.ä.) ermöglichen:
      • Die Komprimierung von Statistiksätzen gibt einen schnellen Überblick zu einzelnen Sachverhalten (z.B. Frachtkosten je Spediteur je Relation innerhalb eines Monats)
      • Verkürzung von Feldinhalten (z.B. Postleitzahlen) ermöglichen nun unterschiedliche Auswertungen innerhalb einer Statistikart (hierfür waren bisher ggf. mehrere Statistikarten notwendig)
      • Währungsumrechnung
    • Datumsabhängige Erzeugung von Statistikdaten
  • Dienstleisterauswahl

    • Es stehen erweiterte Analyse- und Auswertungsmöglichkeiten durch die Integration des Simulationsprotokolls und des entsprechenden Belegflusses zur Verfügung.
  • KMS (Kommunikations-Management-System)

    • IFTMIN-Release 33.01 DB Schenker Rail: Mit dieser Erweiterung werden IDOC-Inhalte nach der EDIFACT-Formatierung der DB zur Verfügung gestellt. Die Ausgabe erfolgt über den Basistyp /GPC/CONV_STANDARD.
    • Eingangsverarbeitung eInvoice DB im XML-Format (als Ersatz für das ausgelaufene ZF-Verfahren)
    • Die neue Funktion Tarifverwendung in Belegen zeigt auf, ob und in welchen Transporten bestimmte Tarife Anwendung finden
    • Dank der Integration der zentralen Protokollierung besteht nun auch für die Tariffindung die Möglichkeit einer detaillierten Analyse.
  • GoGreen

    • Zusätzliche Informationen im Protokoll (z.B. Streckenermittlung)
    • Erweiterte Steuerung zur Simulation von alternativen Streckenmodellen
  • Fleet Management

    • Neues Tool zur Massendeaktivierung von Transportmitteln
    • Neue Anzeigefelder im Rahmen der automatischen Disposition
    • Zusätzliche Archivierung für Transportmittel und Historiensätze

 

Bei Bedarf können wir Ihnen zu den einzelnen Punkten gerne noch detailliertere Informationen zukommen lassen.